Die immer größer werdende Fangemeinde des VfL Wolfsburg staunte nicht schlecht. Ein kleiner Wirbelwind sauste die rechte Außenbahn auf und ab, deutete immer wieder an, wie sehr er es versteht, das Leder zu streicheln, und war der Ausgangspunkt zahlreicher gefährlicher Torsituationen. Ein neues Gesicht im Dress des deutschen Meisters hatte sich auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft und zeigte an diesem Freitagabend vor zwei Wochen im Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen den VfB Stuttgart, dass Deutschlands neuer Klub-Riese mit ihm noch größer sein kann.
Der kleine Magier der Wölfe heißt Karim Ziani. Gerade einmal 69 Kilogramm bringt der 27-Jährige bei 1,69 Meter Größe auf die Waage, mit dem Ball am Fuß ist der algerische Nationalspieler jedoch ein Gigant. Nicht zuletzt auch dank seiner Inspiration an der Seite des brillanten bosnischen Spielmachers Zvejzdan Misimovic hat Wolfsburg seine unglaubliche Serie im Jahr eins nach der Meistersaison fortsetzen können.
In der Heimat ein Star
Ein 2:0-Heimsieg gegen Stuttgart, gefolgt von einem 3:1-Triumph beim 1. FC Köln: 16 der letzten 18 Bundesliga-Spiele konnten gewonnen werden, Zianis neuer Arbeitgeber teilt sich gemeinsam mit Schalke 04 schon wieder die Tabellenspitze. Und hat nun mit seiner Nummer 15 sogar einen Mann in seinen Reihen, der das Team von Armin Veh auf ein höheres Level hieven kann: "Er passt gut in unser Team und wird uns helfen, unsere Saisonziele zu erreichen", so der neue Coach, der die Nachfolge von Startrainer Felix Magath mit Bravour antrat.
In Deutschland mag Ziani ein Newcomer sein. Anderswo zählt der in Frankreich geborene Kreativkicker algerischer Herkunft, der sich dafür entschieden hat, die Landesfarben der Nordafrikaner zu tragen, und bereits mehr als 40 internationale Einsätze absolvierte, längst als Topmann. Zuletzt stand der pfeilschnelle Techniker drei Jahre lang bei Olympique Marseille unter Vertrag, davor sorgte er mit Toren und Assists beim FC Sochaux und beim FC Lorient für Furore. Und in Algerien zählt Ziani spätestens seit der dreimaligen Ernennung zum nationalen Fussballer des Jahres zwischen 2004 und 2006 ohnehin als Superstar.
"Riesige Welle der Begeisterung"
Kein Geringerer als er selbst trägt auch die Hoffnungen der leidenschaftlichen Algerier, bei der FIFA WM 2010 in Südafrika erstmals seit 1986 wieder Teil eines Treffens der Weltelite zu sein. "Aktuell existiert eine riesige Welle der Begeisterung in unserem Land", sagte Ziani vor wenigen Monaten im Exklusiv-Interview mit FIFA.com. "Wir spielen alle bei Topklubs und daher ist es logisch, dass unsere Nationalmannschaft einen Schritt nach vorne machen wird. Aber wir müssen auch in den Auswärtsspielen punkten, um den nächsten Schritt zu schaffen und uns für die WM zu qualifizieren."
Bislang sieht es für die Algerier vielversprechend aus. Nach drei Spielen stehen Ziani und Co. mit sieben Punkten auf Platz eins der Afrika-Gruppe C und haben gute Chancen, sich in der dritten und entscheidenden Runde durchzusetzen. Angesichts eines Drei-Punkte-Vorsprungs vor Afrikameister Ägypten und Sambia kann man bei Algerien von einem Auftakt nach Maß sprechen. Am 6. September empfängt man nun vor heimischer Kulisse in Blida das Team aus Sambia und könnte mit einem Sieg weiter Boden gut machen.
Wirbelwind mit Rückenwind
Die Angst, auf fremdem Terrain zu wenige Punkte zu holen, konnte bei Ziani mittlerweile verworfen werden, denn in Ruanda (0:0) sowie in Sambia (2:0) gingen die Algerier jeweils nicht leer aus. Dennoch wird das wohl alles entscheidende Spiel auswärts stattfinden, wenn man am letzten Spieltag Mitte November nach Ägypten reisen muss. "Die großen Favoriten dieser Gruppe sind die Ägypter, nicht wir. Als Kollektiv sind sie sehr stark. Aber ich denke, wir können ihnen Paroli bieten", so Ziani.
Der algerische Superstar verbreitet Selbstvertrauen. Und dazu hat er auch allen Grund. Nicht zuletzt, weil er durchaus mit Stolz darauf verweisen kann, sich bei einem eigentlich intakten Team, das deutscher Meister wurde, auf Anhieb als Stammkraft zu etablieren und damit das berühmte Fussball-Sprichwort 'Never change a winning team' auf den Kopf zu stellen. Mit Ziani ist in Zukunft zu rechnen - sowohl in Wolfsburg, als auch im Dress Algeriens. Diesen Mann sollte die Fussball-Welt ohne Zweifel im Auge behalten.
Der kleine Magier der Wölfe heißt Karim Ziani. Gerade einmal 69 Kilogramm bringt der 27-Jährige bei 1,69 Meter Größe auf die Waage, mit dem Ball am Fuß ist der algerische Nationalspieler jedoch ein Gigant. Nicht zuletzt auch dank seiner Inspiration an der Seite des brillanten bosnischen Spielmachers Zvejzdan Misimovic hat Wolfsburg seine unglaubliche Serie im Jahr eins nach der Meistersaison fortsetzen können.
In der Heimat ein Star
Ein 2:0-Heimsieg gegen Stuttgart, gefolgt von einem 3:1-Triumph beim 1. FC Köln: 16 der letzten 18 Bundesliga-Spiele konnten gewonnen werden, Zianis neuer Arbeitgeber teilt sich gemeinsam mit Schalke 04 schon wieder die Tabellenspitze. Und hat nun mit seiner Nummer 15 sogar einen Mann in seinen Reihen, der das Team von Armin Veh auf ein höheres Level hieven kann: "Er passt gut in unser Team und wird uns helfen, unsere Saisonziele zu erreichen", so der neue Coach, der die Nachfolge von Startrainer Felix Magath mit Bravour antrat.
In Deutschland mag Ziani ein Newcomer sein. Anderswo zählt der in Frankreich geborene Kreativkicker algerischer Herkunft, der sich dafür entschieden hat, die Landesfarben der Nordafrikaner zu tragen, und bereits mehr als 40 internationale Einsätze absolvierte, längst als Topmann. Zuletzt stand der pfeilschnelle Techniker drei Jahre lang bei Olympique Marseille unter Vertrag, davor sorgte er mit Toren und Assists beim FC Sochaux und beim FC Lorient für Furore. Und in Algerien zählt Ziani spätestens seit der dreimaligen Ernennung zum nationalen Fussballer des Jahres zwischen 2004 und 2006 ohnehin als Superstar.
"Riesige Welle der Begeisterung"
Kein Geringerer als er selbst trägt auch die Hoffnungen der leidenschaftlichen Algerier, bei der FIFA WM 2010 in Südafrika erstmals seit 1986 wieder Teil eines Treffens der Weltelite zu sein. "Aktuell existiert eine riesige Welle der Begeisterung in unserem Land", sagte Ziani vor wenigen Monaten im Exklusiv-Interview mit FIFA.com. "Wir spielen alle bei Topklubs und daher ist es logisch, dass unsere Nationalmannschaft einen Schritt nach vorne machen wird. Aber wir müssen auch in den Auswärtsspielen punkten, um den nächsten Schritt zu schaffen und uns für die WM zu qualifizieren."
Bislang sieht es für die Algerier vielversprechend aus. Nach drei Spielen stehen Ziani und Co. mit sieben Punkten auf Platz eins der Afrika-Gruppe C und haben gute Chancen, sich in der dritten und entscheidenden Runde durchzusetzen. Angesichts eines Drei-Punkte-Vorsprungs vor Afrikameister Ägypten und Sambia kann man bei Algerien von einem Auftakt nach Maß sprechen. Am 6. September empfängt man nun vor heimischer Kulisse in Blida das Team aus Sambia und könnte mit einem Sieg weiter Boden gut machen.
Wirbelwind mit Rückenwind
Die Angst, auf fremdem Terrain zu wenige Punkte zu holen, konnte bei Ziani mittlerweile verworfen werden, denn in Ruanda (0:0) sowie in Sambia (2:0) gingen die Algerier jeweils nicht leer aus. Dennoch wird das wohl alles entscheidende Spiel auswärts stattfinden, wenn man am letzten Spieltag Mitte November nach Ägypten reisen muss. "Die großen Favoriten dieser Gruppe sind die Ägypter, nicht wir. Als Kollektiv sind sie sehr stark. Aber ich denke, wir können ihnen Paroli bieten", so Ziani.
Der algerische Superstar verbreitet Selbstvertrauen. Und dazu hat er auch allen Grund. Nicht zuletzt, weil er durchaus mit Stolz darauf verweisen kann, sich bei einem eigentlich intakten Team, das deutscher Meister wurde, auf Anhieb als Stammkraft zu etablieren und damit das berühmte Fussball-Sprichwort 'Never change a winning team' auf den Kopf zu stellen. Mit Ziani ist in Zukunft zu rechnen - sowohl in Wolfsburg, als auch im Dress Algeriens. Diesen Mann sollte die Fussball-Welt ohne Zweifel im Auge behalten.